„Wer tut, was er kann, bleibt, was er ist.“ – diese Aussage frei nach Henry Ford konnten die Gäste der INTER-ETS Veranstaltung auf einer der Folien des Hauptredners Christian Thönes (Vorstandsvorsitzender der DMG MORI AG) lesen. Im Rahmen des Abends wurde immer deutlicher, wie sehr der digitale Wandel auch und gerade den Werkzeugmaschinenbau und die produzierenden Unternehmen aus der Region betrifft beziehungsweise wie die großen Veränderungen den Arbeitsalltag revolutionieren werden.
Stichworte wie Internet of Things, Platform Economy, Pay per Use, Industrie 4.0 und künstliche Intelligenz verdeutlichten, dass die intelligente Produktion von morgen nur noch wenig mit dem zu tun haben wird, was man gestern und heute unter Fertigungsprozessen versteht. Dass dieser Aspekt mit sich bringt, dass sich dementsprechend auch die Ausbildungskonzepte verändern und sich den neuen Gegebenheiten anpassen müssen, verdeutlichte Dr. Jürgen Häring in seiner informativen Ergänzungsrede: „In einer Arbeitsgruppe von Unternehmen aus der Region Heuberg-Donautal, zu der unter anderem Hermle und Häring sowie die IHK und die Hochschule Furtwangen gehören, arbeiten wir aktuell an neuen Studienlösungen zur Zukunftssicherung unserer Wirtschaftsregion. Ganz entscheidend ist dabei, dass wir die Herausforderungen der Digitalisierung nur gemeinsam angehen können. Darauf zielt unser Industrie-Campus-Konzept mit zwei neuen Studiengängen ab.“ Dies bedeute laut Häring eine ganz neue Form wirtschaftlicher Zusammenarbeit, die essentiell dafür sei, die Themen der Zukunft – zum Beispiel „Durchgängige Digitalisierung“ – meistern zu können.
„Jetzt ist nicht die Zeit, sich zurückzulehnen und sich auf den wirtschaftlichen Erfolgen auszuruhen – es ist an der Zeit, an einem besseren Morgen zu arbeiten, Prozesse zu optimieren, Industrie zu digitalisieren,“ fasst Robert Pemsel, kaufmännischer Geschäftsführer der Anton Häring KG und Vorstand der Inter-ETS, zusammen. „Nicht nur reden, sondern anpacken“ war auch die Devise, mit der die Gäste in den Abend entlassen wurden. Das Get-together nach den Vorträgen verdeutlichte dabei noch einmal, dass es viel Gesprächsbedarf gibt und dass mit dem Thema Digitalisierung ein Nerv getroffen wurde.