Studienlösungen zur Zukunftssicherung

Eine Unternehmens-Arbeitsgruppe mit Häring entwickelt in Kooperation mit der IHK, der HFU und der ETS ein Zukunftskonzept für Studiengänge.

 

„Gemeinsam aktiv werden statt auf Wunder warten“ lautete der Vortrag, zu welchem sich zahlreiche eingeladene Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Pressevertreter am 04. Oktober 2018 in der Schlossberghalle Wehingen eingefunden hatten. Dr. Jürgen Häring stellte als Vertreter der Arbeitsgruppe – die aus regionalen Unternehmen sowie der IHK, der HFU und der ETS besteht – in einer spannenden Abendveranstaltung die erarbeiteten Studienlösungen zur Zukunftssicherung der Wirtschaftsregion Heuberg-Donautal vor.

Ein Thema, welches auf großes Interesse stieß, denn die Herausforderungen für die Unternehmen sind zahlreich: der wachsende Fachkräftemangel beziehungsweise die sinkende Zahl an Nachwuchskräften, die Situation der Wirtschaftsregion und wie sie mit Themen wie E-Mobilität oder Digitalisierung umgeht und natürlich die Wirtschaft an sich – wie sich Technologien und Prozesse immer schneller verändern und die Hochschulen nach entsprechenden zukunftsfähigen Studienlösungen suchen.

Die Anton Häring KG hat gemeinsam mit rund 11 weiteren Unternehmen vom Heuberg und aus dem Donautal sowie mit der IHK, der HFU und der Erwin-Teufel-Schule Spaichingen + Cluster-Initiative-Zerspanungstechnik und HFU Förderverein eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, welche sich ganz nach dem Motto „Gemeinsam aktiv werden“ diesen Herausforderungen aktiv angenommen hat und aktuell Lösungen erarbeitet: Hierbei geht es um die inhaltliche und formale Neuausrichtung der Studiengänge in den Bereichen Materialwissenschaft, Maschinenbau, Fertigungstechnik und Mechatronik. Mit den folgenden Zielsetzungen:

  1. Neue, besonders praxisorientierte Studiengänge
  2. Eine neue Dimension regionaler, gemeinschaftlicher Zusammenarbeit der Industrieunternehmen
  3. Orientierung an den neuen Industrie-4.0-Anforderungen – z.B. mit Lernfeldern wie „Digitalisierung“ als Ergänzung der klassischen maschinenbaulichen Konstruktion
  4. Etablierung einer völlig neuen Einheit von Theorie und Praxis, damit in Zukunft Fachkräfte zur Verfügung stehen, die den rasanten Wandel mitgestalten können

Um diese Ziele zu erreichen, soll die wirtschaftliche Zusammenarbeit intensiviert werden – mit einem eigenen Industriecampus sowie einem neuartigen „Industrie-Studium“. Dr. Jürgen Häring resümiert das aufgestellte Grundkonzept: „Durch die neue Studienform wird es möglich, in nur 4,5 Jahren Ausbildung und Studium zu machen – und das nicht auf Kosten des Elternhauses, sondern mit einem monatlichen Ausbildungsgehalt. Obendrauf bekommen die jungen Nachwuchskräfte noch beste Zukunftsaussichten, da wir die Studiengänge inhaltlich vollständig neu ausrichten. Mit dieser neuen Studienlösung machen wir uns als Region attraktiv für Studierende und Fachkräfte und sichern so die Zukunft ab.“

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